Sir Robert Boyle: Elemente sind gewisse einfache, vollständig ungemischte Körper, aus denen die wahrhaft gemischten Körper aufgebaut sind. - Auszug aus ,New Experiments and Observations Touching Cold, 1665. Mit -wahrhaft gemischten Körpern- meinte Boyle alle Substanzen, die wir chemische Verbindungen nennen.
Zinkblende (Sphalerit, oder auch Zinksulphid): Eine -Blende- ist ein in der Mineralogie seit dem 16. Jahrhundert belegter Bergmannsbegriff für Mineralien und Erze, die aufgrund ihres Gewichts und Glanzes einen hohen Metallgehalt vermuten ließen. Reines Zinksulfid hätte die chemische Formel ZnS. In der Zinkblende ist jedoch fast immer ein Teil der Zink-Atome durch Eisen-Atome ersetzt. Es können auch andere Elemente enthalten sein.
Hüttenrauch: Abluft von Hochöfen bei der Verhüttung von Metallen. Sie führt in der Regel Staub und andere giftige Gase (u.a. Metalloxide wie Arsenik, Schwefelige Säure und Kohlenmonoxid) mit.
Periodensystem: Übersicht aller bekannten chemischen Elemente.
Atomorbitale: Teil der Quantentheorie. Der Physiker Werner Heisenberg fand heraus, dass, aufgrund des Wellencharakters des Elektrons, - der genaue Aufenthaltsort und die Bewegung eines Elektrons weder gemessen noch berechnet werden kann.- Deshalb wurde von Erwin Schrödinger der Begriff des Atomorbitals eingeführt: - Ein Atomorbital beschreibt einen Raum, in dem sich ein bestimmtes Elektron mit 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit aufhält.- Informationen über die Wellengleichung werden durch die Schrödinger-Gleichung erhalten. Löst man diese Gleichung erhält man die Wellenfunktion, Energiewerte und die Quantelung der Energieniveaus. Aus den Quantenzahlen der Elektronen ergeben sich so die unterschiedlichen Atomorbitale. Zusammengefasst: Orbitale beschreiben Räume, in denen Elektronen mit hoher Wahrscheinlichkeit anzutreffen sind.
Seltene Erden: Unter dem Begriff der Seltenen Erden werden in der Chemie insgesamt 17 Elemente mit chemisch ähnlichen Eigenschaften zusammengefasst, die im Periodensystem der Elemente unter den Ordnungszahlen 21, 39 sowie 57 bis 71 geführt werden. Der Begriff -Seltene Erden- ist aber nicht einheitlich definiert und variiert in der wissenschaftlichen und in der wirtschafts-(politischen) Literatur und in den Medien von Autor zu Autor.
Synthetische Transurane: In Beschleunigern künstlich hergestellte Elemente, indem man verschiedene Atome mit sehr hoher Energie aufeinander prallen lässt. 1937 wurde so das erste künstliche Element (Technetium, Z43) hergestellt, später Promethium. Beide Elemente hatte man lange vergeblich in der Natur gesucht, in der Elemente mit maximal 92 Protonen (Uran) vorkommen. Heute hat man mit Beschleunigern die Reihe der Elemente um 25 -Transurane- oder -Superschwere Elemente- erweitert (bis Z118). Von den schwersten sind dabei aber nur wenige, einzelne Atome entstanden.
Ion: Atome und Moleküle haben im gewöhnlichen, neutralen Zustand genauso viele Elektronen wie Protonen. Besitzt ein Atom oder Molekül jedoch ein oder mehrere Elektronen weniger oder mehr als im Neutralzustand, hat es dadurch elektrische Ladung und wird als Ion bezeichnet. Ionen mit Elektronenmangel sind positiv, mit Elektronenüberschuss negativ geladen.
Halbleiter: Stoffe, die sowohl Eigenschaften von Isolatoren (Nichtleitern) als auch von Leitern besitzen. Ihre elektrische Leitfähigkeit liegt zwischen der von Nichtleitern und Leitern. Welche dieser Eigenschaften überwiegen, wird von den äußeren Bedingungen und von Störungen in der Struktur des Atomgitters eines Halbleiters bestimmt. Eines der wichtigsten Halbleitermaterialien ist Silicium.